Gefangen im Gestern: Wie Mitarbeitende in Old-School-Firmen leiden

Anna Albrecht
April 29, 2024

In der Welt der Wirtschaft ist Stillstand wie ein altes Handy – irgendwann wird es einfach nicht mehr produziert. Doch es gibt Unternehmen da draußen, die sich an verstaubten Methoden und Gewohnheiten klammern als wären sie antike Schätze. Dabei gerät oft aus dem Blick, wie sehr die Mitarbeitenden unter den Nachteilen dieser alten Prozesse und Methoden leiden. Dieser Artikel wirft einen Blick darauf, wie die Mitarbeitenden in solchen Old-School-Firmen mit den Konsequenzen kämpfen und was getan werden muss, um Dinge zu ändern.

Karriere auf Eis – Fehlende Weiterentwicklung

In den Unternehmen, die sich hartnäckig im Gestern vergraben haben, kommt einem berufliche Entwicklung oft vor wie ein stillgelegter Freizeitpark. Die Weigerung, sich von veralteten Methoden zu verabschieden, bedeutet oft, dass Mitarbeitende kaum Chancen haben, neue Fähigkeiten zu lernen oder in ihrem Bereich voranzukommen. Führungskräfte spielen den DJ und setzen auf die gleichen alten Beats, anstatt frischen Input zuzulassen. Das bremst nicht nur die Karriereaussichten, sondern sorgt auch für Frust und das Gefühl, auf der Stelle zu treten.

Motivationsflaute und verlorene Bindung

Wenn die Firma stur auf alten Gewohnheiten beharrt, kann das die Mitarbeitenden ganz schön ausbremsen. Fehlende Anreize für innovative Ideen und die Möglichkeit, mal was Neues auszuprobieren, lassen die Motivation in den Keller sinken. Mitarbeitende fühlen sich wie in einem alten Film, in dem ihre Ideen als irrelevant abgetan werden. Das nagt am Engagement und der Bindung ans Unternehmen, was die Gefahr von Personalwechsel und dem Verlust von klugen Köpfen erhöht.

Stressalarm durch veraltete Prozesse

In Unternehmen mit verkrusteten Arbeitsweisen ist Stress oft so präsent wie der Kaffee in der Büroküche. Veraltete Technologien und eingefahrene Strukturen führen zu einem regelrechten Stress-Feuerwerk bei den Mitarbeitenden. Ständig jonglieren sie mit alten Systemen und fühlen sich, als müssten sie mit einem Tretroller gegen E-Bikes antreten. Das belastet nicht nur die Arbeit, sondern auch die Work-Life-Balance. Überstunden sind oft vorprogrammiert und das Andauernde Wiederholen alter Vorgehensweisen, die am Ende einem hohen Verbesserungsbedarf haben, zehrt an den Nerven.

Fazit

Die negativen Effekte von Old-School-Verhalten in Unternehmen gehen nicht nur auf die Organisation selbst, sondern vor allem auf die Mitarbeitenden. Die Ignoranz gegenüber Innovation und Fortschritt kann zu beruflicher Stagnation, mangelnder Motivation und einem erhöhten Stressniveau führen. Es wird Zeit, dass Unternehmen nicht nur die Auswirkungen auf ihre Mitarbeitenden erkennen, sondern auch aktiv gegensteuern, um veraltete Gewohnheiten abzuschütteln und eine positive, dynamische Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Denn eins ist klar: Der Weg in die Zukunft führt nicht durch den Rückspiegel!

Anna Albrecht
September 1, 2023